Das südöstlich von Freital gelegene Schweinsdorf tauchte im Jahre 1340 erstmals unter dem Namen „Swinsdorf“ auf. Aus seiner Geschichte ist bekannt, dass die Verwaltungszugehörigkeit 1466 bei der Pflege Tharandt lag und das Rittergut Potschappel 1551 die Grundherrschaft ausübte. Im Jahre 1900 wurde Schweinsdorf nach Deuben eingemeindet, bis die drei Gründungsstadtteile Deuben, Döhlen und Potschappel sich zu Freital zusammenschlossen. Schweinsdorf wurde jedoch vorerst kein Stadtteil von Freital sondern blieb Deuben zugeordnet. Erst kürzlich, im Jahre 2011, wurde Schweinsdorf im Zusammenhang mit der Gemeindeteiländerung wieder ein eigener Stadtteil.
Vielen Freitalern ist sicher auch der Name „Schweinsdorfer Alpen“ ein Begriff. Diese felsdurchsetzte Bergflanke mit malerischen, saftigen Wiesen und einem atemberaubenden Ausblick ist definitiv eine Wanderung wert. Es lohnt sich bei schönem Wetter eine Decke und ein bisschen Proviant einzupacken um dort oben zu verweilen und ein bisschen die Seele baumeln und die Gedanken fliegen zu lassen. Es befindet sich außerdem eine große Gartensparte in den Schweinsdorfer Alpen, in der die Kleingärtner mit viel Liebe und Hingabe ihre Gärten pflegen und hegen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Stadtteilen Freitals wurde in Schweinsdorf vergeblich nach Kohle gegraben. Lediglich Kalkabbau wurde um 1806 betrieben. Auf der Jägerstraße in Freital gab es früher die Baumschänke, die heute jedoch nicht mehr betrieben wird. Insofern gibt es im Stadtteil Schweinsdorf leider keine Gaststätten oder Einkaufsmöglichkeiten. Für die Bewohner des Stadtteils liegen die Einkaufsmöglichkeiten jedoch in unmittelbarer Nähe, da Schweinsdorf ein recht kleiner Stadtteil ist.
Den Namen verdankt Schweinsdorf übrigens dem (früherem) häufig-vorkommenden Schwarzwild ;)