Im Fußball gibt es ein beliebtes Sprichwort: „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.“ Darauf hofft auch Blau-Weiß Stahl Freital. Die Stahler stehen nach dem Sieg gegen Lok Zwickau im Sachsenpokal-Achtelfinale und treffen dort auf den Regionalligisten Budissa Bautzen. Egal, wie dieses Spiel ausgeht: Mit diesem Lauf im Landespokal hat man bereits Großes geleistet.
Inhaltsübersicht
Sieg gegen Lok Zwickau nach Verlängerung
Blau-Weiß Stahl Freital steht nach einem hart erkämpften Sieg gegen Lok Zwickau im Achtelfinale des Sachsenpokals. Nach Verlängerung besiegte man den zu dem Zeitpunkt Viertplatzierten der Landesklasse West mit 4:2. Die Partie fand auswärts auf einem schwer bespielbaren Rasenplatz statt, der unter dem trockenen Wetter der Vorwochen gelitten hatte. In der regulären Spielzeit konnte man nach zwei Rückständen jeweils ausgleichen und hatte am Ende den längeren Atem. Der eingewechselte Philipp Rehn erzielte in der 109. Minute das letztlich entscheidende Tor, bevor Maurice Reichel mit seinem zweiten Tor des Tages kurz vor Schluss alles klar machte. Der Einzug ins Achtelfinale ist als großer Erfolg zu sehen. In den vergangen beiden Jahren schied man jeweils in Runde Eins aus. 2016/17 ging es ebenfalls in die Verlängerung, wo man letztlich Neusalza-Spremberg mit 3:2 unterlag. Vor drei Jahren reichte es immerhin für die zweite Runde. Dort verlor man jedoch gegen Dresden 06 Laubegast deutlich mit 5:1. Den Sieg gegen Zwickau könnte man wohlmöglich teuer bezahlen: Gleich drei Spieler der Stahlelf verletzten sich und könnten länger ausfallen.
Jeder Amateurfußballer träumt vom DFB-Pokal
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— DFB-Pokal (@DFB_Pokal) 12. Oktober 2018
Um das Finale zu erreichen, müsste man noch drei weitere Spiele gewinnen – eine eher schwierige Aufgabe. Gerade in den späten Runden des Wettbewerbs ist es wahrscheinlich, auf Regional- oder sogar Drittligisten wie den FSV Zwickau zu treffen. Trotzdem träumt natürlich jeder Fußballer davon, einmal gegen die ganz Großen zu spielen. Der Landespokal ist da der im Prinzip der einzige Weg, sich für ein Pflichtspiel gegen einen namhaften Gegner zu qualifizieren. Teams aus der dritten Liga kann man wie schon erwähnt bereits mit einem außergewöhnlichen Lauf im Sachsenpokal begegnen. Um das ganz große Los zu ziehen, müsste man diesen jedoch gewinnen und sich für den DFB-Pokal qualifizieren. Dort stünden dann die Chancen gut, zu Hause gegen einen Bundesligisten spielen zu dürfen. Im DFB-Pokal ist meist der FC Bayern München Favorit. Auch in dieser Spielzeit sind die Bayern laut dem Anbieter von Sportwetten Betfair Favorit auf den Pokalsieg. Daran änderte auch die zwischenzeitliche Krise des Rekordmeisters in der Bundesliga nichts. Für einen Landesligisten bleiben solche Kaliber natürlich meist ein Traum, aber Träumen ist ja erlaubt.
Im Achtelfinale gegen Regionalligisten
Im Achtelfinale trifft Stahl erst einmal zu Hause auf den Regionalligisten Budissa Bautzen. Die Bautzener finden sich aktuell in der unteren Tabellenhälfte nicht weit von den Abstiegsrängen entfernt wieder. Nichtsdestotrotz geht man gegen einen Regionalligisten immer als krasser Außenseiter in die Begegnung. Bautzen selbst setzte sich laut einem Artikel von Sportbuzzer in einem Elfmeter-Krimi gegen den Oberligisten VFC Plauen durch. Für die Freitaler ist das Heimspiel zweifelsohne das Highlight der Saison. Es sei denn, man schafft die große Überraschung und macht einen weiteren Schritt in Richtung des scheinbar unerfüllbaren Traums.