Freital Windberg
Freital Windberg

Ist Freital Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für die Zukunft gewappnet?

Das idyllisch gelegene Freital mit seinen naturnahen Höhenzügen erstrahlt langsam wieder entlang der Weißeritz, zu einem grünen Lebensraum. Als Wohnort immer beliebter, entpuppt sich Freital als eine familienfreundliche Stadt direkt am Fuße des Windbergs. Trotz allem muss hier auch die wirtschaftliche Perspektive bedacht werden, denn ohne Arbeit lässt es sich auf der ganzen Welt schlecht Leben.



Freital wird ihr in der Vorstellung vorhandenes bergbaulich-industrielles Erbe auch über Ihr 100-jähriges Bestehen hinaus neu interpretieren und bewahren.

Freital als Wirtschaftsstandort

In den 1960`er Jahren war Freital geprägt von vielen unterschiedlichen Fabrikationsanlagen für Maschinen – Stahlerzeugung – Apparatebau – Nahrungsmittel-Industrie – chemische Industrie und dem Steinkohlebergbau. Aufgrund Ihrer hohen ökologischen Beeinträchtigung bezeichnete man Freital auch gerne als „Stadt der roten Wolke“. Wahrscheinlich in Konkurrenz zu Bitterfeld.

Die Zeit nahm Ihren Lauf

Gleich nach der Wende 1989 hatte Freital mit Werkschließungen zu kämpfen. Daraus folgten fehlende Arbeitsplätze, Abwanderung der Einwohner, sowie Wohnungsleerstand und ein sich permanent verschlimmernder Durchgangsverkehr. Ein Sprichwort sagt: „Wo Regen ist, da ist auch Sonne“.

So änderte sich nach der Wende auch “pö a pö” die Infrastruktur. Ein großflächiger Abriss, verbunden mit industriell zur Verfügung gestellten Gewerbestandorten sowie einer Umgehungsstraße sorgten im Rahmen des Stadtumbau-Ost-Programms für erste wirtschaftlich erfolgreiche Lösungen. Des Weiteren folgten umwälzende Veränderungen im Freistaat Sachsen / Freital im Bereich Rekrutierung alter Industrie- bzw. Bergbaubranchen, sowie eine Sanierung in der Begrünung der Innenstadt, mit interessanten Eigenheim-Standorten.

Unglück schläft nicht

So wurde auch Freital 2002 von einem Hochwasser heimgesucht, was die Stadt abermals an Ihre Belastbarkeitsgrenze katapultierte. Bedingt durch die verursachten Schäden entwickelte sich in Freital eine ungeheure Zusammenhörigkeit mit einem städtebaulichen Potenzial in der Entwicklung.



Im Jahre 1977 wurde Freital zur großen Kreisstadt befördert und löste sich damit vom negativen Image einer schmutzigen Industriestadt. Freital geht nun mit neuen Konzepten in der Technologie, sowie einem zukunftsträchtigen Technologiepark neue Wege. Das einzige, was sich Freital bewahrt hat, war der alte Spruch: „Vorwärts immer rückwärts nimmer“. Es war also nicht alles schlecht!

Zur Stadt Freital

Die Stadt liegt von Dresden aus in südwestlicher Richtung, genau genommen im Döhlener Becken und wird von der Weißeritz von Süden bis Osten durchflossen. Genau befindet sich Freital im Nordwesten vom Landkreis „Sächsische Schweiz-Osterzgebirge“. Das Stadtgebiet erstreckt sich auf einer Fläche von rund 40,5 Quadratkilometern.

Freital als Wirtschaftsstandort

Die Stadt ist bedeutend für die Wirtschaft des Freistaates Sachsen, da sich hier eine Reihe von Unternehmen aus der Fertigung angesiedelt haben. Das größte von allen Unternehmungen ist das Edelstahlwerk Freital. Jedoch bringt der digitale Wandel viele Veränderungen mit sich, an denen sich die Unternehmen anpassen müssen, um auch in der Folgezeit wettbewerbsfähig zu bleiben. Daten werden zur Grundlage von Entscheidungen und jeder Produktionsprozess erfasst diese mithilfe moderner Sensorik, einsehbar unter: https://de.rs-online.com/web/c/automation/flussigkeitsmanagement/fullstandssensoren/

Von den Unternehmungen die sich bis jetzt in Freital angesiedelt haben einmal ganz abgesehen, ist Freital auch reich an Bodenschätzen. Für die industrielle Entwicklung war der Steinkohle –Abbau die Grundlage. Aus rund 500 Schächten wurde die Steinkohle gefördert. Der König-Georg-Schacht, der tiefste Schacht in der Region war bis in eine Teufe von 575 m ausgebaut. !967 wurde die Förderung der Steinkohle eingestellt. Bis 1989 erfolgte der Abbau in der Region weiter, allerdings erfolgte dort der Abbau von uranhaltigen Brandschiefern und Kohlen. Außerdem wurden in der Gegend noch Kalksteine – Kupfererze und Tone als Rohstoff für die Ziegel- und Töpferindustrie gewonnen.

Wirtschaftliche Tendenz von Freital

Vertreter der Wohnungswirtschaft, sowie der Direktor der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Sachsen (VDW) Rainer Seifert machten unter anderem auch Station in Freital und sprachen dabei über die aktuelle Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt im Landkreis Sächsische Schweiz, wozu auch Freital gehört.

Als Ergebnis kam zur Sprache, dass die Freitaler Wohnungsgesellschaft, sowie die Freitaler Wohnungsgenossenschaft bestens aufgestellt sind. Der Leerstand in Freital ist stabil, während er in anderen sächsischen Kommunen eher steigt. In Freital haben die Unternehmen viel in die Sanierung und Neubau gesteckt. Weitere Engagements sind in den kommenden Jahren in Planung.

Damit hebt sich Freital positiv von vielen anderen Unternehmen im Freistaat ab, weil diese nicht über entsprechende Mittel verfügen.

In den Städten Freital – Heidenau –und Pirna wächst die Zahl der Einwohner ständig, weil z. B. Freital wirtschaftlich interessant ist und somit die Menschen aus dem Landkreis sächsische Schweiz-Osterzgebirge nach Freital ziehen, weil dort mittlerweile die Arbeitsbedingungen besser sind als auf dem Land. Eine gute Infrastruktur, gute Wohnungsangebote, sowie ein permanenter Zuzug in die Stadt, lockt auch mehr Unternehmen in die Region und sorgt so für eine verbesserte Kaufkraft in Freital. Es ist wie eine Kette: Ein Glied fasst in das nächste Glied, zusammen ergibt es eine Kette und in diesem Fall eine blühende Stadt mit wirtschaftlich sehr guten Perspektiven.

Fazit:

Eine Stadt wo sich die Menschen die Ärmel hochkrempeln, um wirtschaftliche Erfolge zu verzeichnen, zieht automatisch auch lukrative Unternehmen in den Landkreis, was wiederum für eine Wohnungsbauförderung sorgt und die Einwohnerzahl erhöht. Wo viele Menschen leben, gibt es auch viele Geschäfte, gute Lebensbedingungen und eine erhöhte Kaufkraft, die allen hilft.

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